Mitgliederversammlung

Am 22. März 2023 fand wieder unsere Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen statt.

Wir, das Vorstandsteam, bedanken uns für die Wiederwahl und das Vertrauen, das unserem Verein entgegengebracht wird. So wie alle anderen Vereine hier in Wolfratshausen, wollen wir weiter mit ganzer Kraft dazu beitragen, dass die Bürgerinnen und Bürger in unserer Stadt gut leben.

Wir danken von ganzen Herzen allen Spendern, Unterstützern, unseren Ressortleitern und allen Helfern, die dazu beitragen, dass wir diese Arbeit machen können.

Die Süddeutsche Zeitung schreibt dazu:

Nachbarschaftshilfe: Seniorenarbeit auf festen Beinen

Nachbarschaftshilfe: Der alte Vorstand ist auch der neue: Eva-Maria Rühling führt weiterhin den Nachbarschaftshilfe-Verein "Bürger für Bürger", ihr Stellvertreter bleibt Ernst Wieser.

Der alte Vorstand ist auch der neue: Eva-Maria Rühling führt weiterhin den Nachbarschaftshilfe-Verein “Bürger für Bürger”, ihr Stellvertreter bleibt Ernst Wieser.(Foto: Harry Wolfsbauer/Harry Wolfsbauer)

Der Verein “Bürger für Bürger” hat im vergangenen Jahr mehr als 260 Veranstaltungen für ältere Menschen durchgeführt. Fortgesetzt werden kann das Angebot dank einer zusätzlichen Förderung der Stadt Wolfratshausen.

Von Konstantin Kaip, Wolfratshausen

Der Nachbarschaftshilfe-Verein “Bürger für Bürger” in Wolfratshausen blickt auf ein bewegtes Jahr zurück, das gleichzeitig für notwendige Neuerungen steht – und für Kontinuität. Letztere betrifft das breite Angebot, das in den zwölf Ressorts vom Vorkindergarten bis zur Radlwerkstatt auch in diesem Jahr in der gewohnten Vielfalt erhalten bleibt. Neues gab es vor allem in der Organisation des größten Tätigkeitsfeldes: im Seniorenbereich. Im Frühjahr 2022 wurden dort Seniorentreff und Seniorenhilfe zusammengefasst und für deren Leiterin Agnes Seiffarth eine Vollzeitstelle geschaffen. Die Professionalisierung war angesichts des hohen Arbeitsaufwands nötig geworden, inzwischen wurde eine zusätzliche Halbtagsstelle eingerichtet. Dass der Weg so fortgesetzt und das Angebot aufrechterhalten werden kann, verdankt der Verein auch einer Förderzusage des Stadtrats vom September vergangenen Jahres. Demnach bezuschusst die Stadt Wolfratshausen jede Veranstaltung pauschal mit 100 Euro, gedeckelt ist der Betrag auf maximal 30 000 Euro im Jahr.

Der Seniorentreff kommt auf 262 Veranstaltungen von April bis Dezember 2022

Dass der Kostendeckel nicht utopisch ist, zeigt ein Blick auf die Bilanz des vergangenen Jahres. Obwohl das Programm im ersten Quartal pandemiebedingt praktisch nicht stattfinden konnte, kommt der Seniorentreff von April bis Dezember auf 262 Veranstaltungen in 23 verschiedenen Angeboten der Sparten “Freizeit und Hobby”, “Bildung und Kultur” sowie “Sport und Gesundheit”. In der Seniorenhilfe wurden 126 ältere Bürgerinnen und Bürger, die nicht mehr mobil sind, von 60 Helferinnen und Helfern zuhause betreut, mit einem Arbeitseinsatz von 6830 Helferstunden. “Gut älter werden in Wolfratshausen” ist die neue Rubrik des Vereins für die Seniorenarbeit, zu der auch noch die Freizeitbörse gehört, die sich an fitte und eigenständige Ältere richtet, die noch gut zu Fuß sind.

All diese Angebote zu organisieren, geht dabei weit über die Buchung von Räumlichkeiten und die Kontaktpflege mit den Kursleitern hinaus. “Wir haben uns auf die Fahnen geschrieben, Senioren aus der Einsamkeit zu bringen”, sagt die Vereinsvorsitzende Eva-Maria Rühling. Dafür brauche es nicht nur ein vielfältiges Angebot – nicht jeder möge Sport oder Basteln -, sondern auch eine proaktive Kontaktpflege. Seiffarth und ihre Kollegin riefen die Senioren immer wieder an, um sie zu ermutigen, manche Teilnehmer würden auch mit dem BfB-Bus zuhause abgeholt und wieder heimgefahren, erklärt Rühling. “Es ist ja nicht so, dass wir nur einen Kaffeenachmittag anbieten.” Zudem müsse die Betreuung in der Seniorenhilfe mit den Krankenkassen abgerechnet werden, ein bürokratischer Aufwand, der nicht zu unterschätzen sei.

Nachbarschaftshilfe: Seit 33 Jahren besteht der Verein "Bürger für Bürger" um Vorsitzende Eva-Maria Rühling. Das größte Tätigkeitsfeld ist die Seniorenarbeit.

Seit 33 Jahren besteht der Verein “Bürger für Bürger” um Vorsitzende Eva-Maria Rühling. Das größte Tätigkeitsfeld ist die Seniorenarbeit.(Foto: Harry Wolfsbauer/Harry Wolfsbauer)

Die zugesagte städtische Förderung wertet Rühling als Zeichen, dass das, was der Verein für Ältere leistet, gewürdigt wird. “Die Stadt hat anerkannt, was für eine Hilfe unsere Seniorenarbeit ist, die wir ja auch für Wolfratshausen tun”, sagt sie. Finanziell lasse sich das Konzept damit fortsetzen, auch wenn der Zuschuss die Personalkosten für inzwischen 1,5 Stellen nicht decke. Die Gesamtausgaben des Vereins für 2022 summieren sich laut Rühling auf 197 000 Euro, 94 000 davon entfallen allein auf die Verwaltung inklusive Mieten und Aufwandsentschädigungen für die Helfer. Gedeckt werden die Kosten auch dank privater Spenden und des Rücklagenpolsters, das noch in der Vereinskasse vorhanden ist. Zudem gebe es zahlreiche Helfer, die ihre Entschädigungen wieder zurück an den Verein spendeten. Aber eben auch solche, die damit ihre Rente aufbesserten. Die Vorstellung, dass die wertvolle Seniorenarbeit gänzlich von wohlhabenden älteren Damen umsonst erledigt werde, treffe eben nicht mehr zu, sagt Rühling.

“Die Senioren sind von uns gewohnt, dass ein großes Angebot da ist”

Dass man sich die auch etwas kosten lassen darf, dazu hat sich der Stadtrat mit der zusätzlichen Förderung bekannt. Der Vereinsvorstand, der mit Rühling, dem zweiten Vorsitzenden Ernst Wieser, Schriftführerin Daniela Satzinger und Kassier Volkmar Böll am Mittwoch bei der Jahreshauptversammlung bestätigt wurde, kann damit sein neues Konzept weiterführen – und weiterhin für alle etwas bieten. “Die Senioren sind von uns gewohnt, dass ein großes Angebot da ist”, sagt Rühling. Um das auch längerfristig fortzuführen, suche sie derzeit nach Wegen, auch ortsansässige Firmen für kontinuierliche Spenden zu gewinnen. Bei Projekten sei das in der Regel einfacher. “Aber bei uns geht es um die laufenden Ausgaben”, sagt die Vorsitzende. Unterstützen könne den Verein jeder, betont Rühling – auch Bürger, die die Angebote noch nicht in Anspruch nehmen wollen. “Für 24 Euro im Jahr ist man Teil einer Solidargemeinschaft. Es ist doch schön, da dabei zu sein.”

Der Nachbarschaftshilfeverein “Bürger für Bürger” zählt aktuell 1326 Mitglieder. In den zwölf Ressorts, die vom Vorkindergarten bis zur Seniorenhilfe reichen, haben im vergangenen Jahr 238 Helferinnen und Helfer mehr als 25 500 Stunden abgeleistet. Umfassende Informationen zum Verein und zum Angebot gibt es auf der neu gestalteten Homepage unter www.bfb-wor.de

Wolfratshauser Verein „Bürger für Bürger“ hofft auf Finanzierung einer Vollzeitstelle

Münchner Merkur – Erstellt:

Wünschen sich städtische Fördermittel: „Bürger für Bürger“-Vorsitzenden Eva-Maria Rühling und Ernst Wieser. © Herrmann

Eva-Maria Rühling und Ernst Wieser.

Wolfratshausen – Die Betreuung von Senioren ist einer der Hauptanliegen des 1990 gegründeten Nachbarschaftshilfeverein „Bürger für Bürger“ (BfB) und ist auf finanzielle Hilfe angewiesen.

 

Bei „Bürger für Bürger“ (BfB) gibt es neun weitere Ressorts, die von ehrenamtlichen Kräften geleitet werden. Bei der jüngsten Jahreshauptversammlung erklärte Vorsitzende Eva-Maria Rühling, warum der Verein auf städtische Fördermittel angewiesen ist.

Um die Vollzeitstelle der Seniorenbetreuerin Agnes Seiffarth und andere Angebote zu finanzieren, ist ein Zuschuss in Höhe von 50.000 bis 70.000 Euro nötig. „Der Verein hat mit jetzt 1295 Mitgliedern und zehn Ressorts inzwischen eine Größe erreicht, die nur noch schwer mit Ehrenamtlichen zu stemmen ist“, stellte Rühling fest. Gerade in Leitungspositionen habe sich der Zeitaufwand erheblich erhöht. Sie bedankte sich zwar bei der Stadt, dass der Verein die Räume des am Loisachufer gelegenen Pumpenhauses nutzen darf und dafür nur einen Anteil für die Nebenkosten zahle.

Hoffen auf Unterstützung von Stadt

Zudem gab es Zuschüsse in Höhe von insgesamt 20.700 Euro für die Miete des Kindergartens an der Kräuterstraße und die Finanzierung von zwei 450-Euro-Jobs. „Seit Januar haben wir aber gar nichts mehr von der Stadt bekommen: Dafür gibt es aber einen laufenden Vertrag“, berichtete Rühling. Ein für Ende April angesetzter Besprechungstermin mit Bürgermeister Klaus Heilinglechner, in dem es um den Vertrag über die finanzielle Förderung der Seniorenarbeit des Vereins gehen sollte, musste jedoch kurzfristig verschoben werden. „Wir erwarten allerdings, dass die Stadt zu ihrem Wort steht und der schon lange angekündigte Vertrag über die Förderung unserer Seniorenarbeit auch zustande kommt“, hofft die BfB-Vorsitzende. Um den Betrieb des 28 Jahre lang von Peter Schöbel betriebenen Seniorentreffs aufrecht zu erhalten, erhielt Agnes Seiffarth eine Festanstellung. Seit 1. Mai leitet sie die zusammengelegten Ressorts Seniorentreff und Seniorenhilfe. Ziel sei es, alten Menschen Freizeit-, Bildungs- und Sportangebote zu machen.

Ob die Stadt den gewünschten Zuschuss für die Vollzeitstelle gewährt, ist aufgrund der angespannten Haushaltslage und des selbst verordneten Sparkurses fraglich. Peter Lobenstein, ehemaliger BfB-Vorsitzender und jetziger Stadtrat der Grünen, scheint bereits eine Vorahnung zu haben und befürchtet eine Ablehnung der Förderung. „Leider haben Senioren keine Lobby“, bedauerte er.

BfB bietet Reparatur-Café, Mutter-Kind- und Senioren-Treff und mehr

Die Berichte aus den Ressorts Asylhelferkreis, Babysitterdienst, Vorkindergarten, Kinderpark, Kindersachen-Bazar, Mutter-Kind-Treff, Freizeitbörse, Seniorenhilfe, Reparatur-Café sowie Seniorentreff verdeutlichten das umfassende Leistungsspektrum der ehrenamtlichen Nachbarschaftshilfe. So wurden 2021 im Kinderpark 545 Buben und Mädchen betreut. Nach dem coronabedingten Ausfall des Kindersachenbazars im vorigen Jahr werden am 15. Oktober im Pfarrheim Waldram wieder gebrauchte Kleidung und andere Utensilien angeboten. Viel zu tun hatte der von Ines Lobenstein geleitete Asylhelferkreis.

Rund 85 Unterstützer setzten sich etwa 8.000 Stunden für die Betreuung von 360 Migranten ein. Große Nachfrage nach Dienstleistungen des Reparaturcafés registrierte Ulrich Panick. Jeden Donnerstagnachmittag versucht sein Team, unter anderem kaputte Kaffeemaschinen, Netzkabel, PCs oder Mixer instand zu setzen. „Wir schaffen durch unsere Arbeit eine bessere Wohnort- und Lebensqualität“, bilanzierte Rühling.

Peter Herrmann

„Dieser Verein ist unersetzlich“: Nachbarschaftshilfe hat einen neuen Vorstand

Münchner Merkur Erstellt:

Von: Peter Herrmann

Ernst Wieser, Eva-Maria Rühling, Daniela Satzinger und Volkmar Böll.

Der neue Vorstand von „Bürger für Bürger“: (v. li.) Vize-Vorsitzender Ernst Wieser, Erste Vorsitzende Eva-Maria Rühling, Schriftführerin Daniela Satzinger und Schatzmeister Volkmar Böll. © Sabine Hermsdorf-Hiss 

Die Corona-Monate waren eine besondere Herausforderung für die Nachbarschaftshilfe. Im Verein Bürger für Bürger hat sich viel geändert – auch der Vorstand.

Wolfratshausen – Seit 31 Jahren folgt der Verein „Bürger für Bürger“ (BfB) seinem Motto, im Bedarfsfall schnell und unbürokratisch zu helfen. Nachdem der langjährige Vorsitzende Peter Lobenstein Ende des vergangenen Jahres sein Amt zur Verfügung gestellt hatte, mussten die Mitglieder kürzlich in der Jahresversammlung in der Loisachhalle über die Neubesetzung des Vorstands entscheiden.

 

Neuer Vorstand für Nachbarschaftshilfe

Die per Akklamation durchgeführte Wahl fiel einstimmig auf Eva-Maria Rühling. Unterstützung erhält sie vom Zweiten Vorsitzenden Ernst Wieser, Schriftführerin Daniela Satzinger sowie Schatzmeister Volkmar Böll.

„Die vergangenen zwei Jahre waren eine spezielle Herausforderung für uns alle“, bilanzierte Lobenstein. In seinem Rechenschaftsbericht bedankte sich der scheidende Vorsitzende bei den vielen ehrenamtlichen Helfern für ihren unermüdlichen Einsatz. Zum mittlerweile rund 1350 Mitglieder zählenden Verein gehören die Ressorts Asylhelferkreis, Babysitterdienst, Vorkindergarten, Kinderpark, Kindersachen-Basar, Mutter-Kind-Treff, Freizeitbörse, Seniorenhilfe, Reparatur-Café sowie der Seniorentreff.

Bürger für Bürger: Aus dem Umzug wurde nichts – Nachbarschaftshilfe sucht Räume

Der Wunsch nach einem neuen Zuhause für die Nachbarschaftshilfe erfüllt sich vorerst nicht. „Wir waren im Gespräch mit der Maro-Baugenossenschaft, die das ehemalige Krankenhaus an der Sauerlacher Straße übernommen hat, um es zu sanieren und auf dem Grundstück ein weiteres Gebäude zu bauen“, berichtete Lobenstein. Da die baulichen Voraussetzungen nicht den Bedürfnissen des Vereins entsprachen, nutzen die ehrenamtlichen Helfer weiter die Räume des eigentlich nur als Übergangslösung vorgesehenen alten Pumpenhauses am Loisachufer.

Lobenstein neu im Stadtrat – Nachfolgerin ist schon eingearbeitet

Weil Peter Lobenstein im März 2020 in den Stadtrat gewählt wurde, legte er sein Amt nieder. Seine Nachfolgerin Eva-Maria Rühling berichtete von vielen Veränderungen. So bot die Seniorenhilfe in Zusammenarbeit mit den Computersenioren Bad Tölz-Wolfratshausen Anfang 2020 erstmals PC-, Tablet- und Handykurse für ältere Menschen an. Aufgrund der Corona-Pandemie musste dieses Angebot vorerst eingestellt werden. 2021 setzte sich BfB unter anderem für die Impfung von Senioren sowie den Aufbau von Corona-Teststationen ein.

Wolfratshausen: Nachbarschaftshilfe benötigt Fördergelder

Trotz großzügiger Spenden von Unternehmen und Privatpersonen wünscht sich die Nachbarschaftshilfe eine Förderung durch die Stadt. „Wir brauchen für bestimmte Aufgaben fest angestellte Menschen: Die Gefahr, dass einzelne an der Fülle ihrer Aufgaben auf Dauer verzweifeln und aufgeben, wird immer größer“, warnte Rühling. Nach den Berichten der Ressortleiter überreichte sie Blumen an Ingrid und Peter Schöbel, die sich seit 28 Jahren für die Seniorenhilfe engagieren. Eine Ehrung erhielt zudem Gründungsmitglied Dietlind Diepen. Die ehemalige FDP-Stadträtin beantragte eine Erhöhung des Mitgliederjahresbeitrags von 12 auf 24 Euro. Diepen: „Dieser Verein hält das soziale Gefüge zusammen und ist unersetzlich.“ Über den Antrag abgestimmt werden kann frühestens in der nächsten Mitgliederversammlung.

 

 

 

Ehrenamtlicher Verein „Bürger für Bürger“ engagiert sich in zehn Ressorts

Gelbes Blatt – Erstellt:

Wolfratshausen –

Schnelle und unbürokratische Hilfe leistet der 1990 gegründete Verein „Bürger für Bürger“.

Mit welchen Herausforderungen der Vorstand und die Ressortleiter in den vergangenen Jahren zu kämpfen hatten, zeigten die Rechenschaftsberichte in der Mitgliederversammlung im Foyer der Loisachhalle.

Nachdem der langjährige Vorsitzende Peter Lobenstein am Ende des vergangenen Jahres sein Amt zur Verfügung gestellt hatte, hatten die Mitglieder über die Neubesetzung des Vorstands zu entscheiden. Die per Akklamation durchgeführte Wahl fiel einstimmig auf Eva-Maria Rühling. Unterstützung erhält sie vom zweiten Vorsitzenden Ernst Wieser, Schriftführerin Daniela Satzinger sowie Schatzmeister Volkmar Böll.

„Die vergangenen zwei Jahre waren eine spezielle Herausforderung für uns alle“, bilanzierte Lobenstein. In seinem umfangreichen Rechenschaftsbericht bedankte sich der ehemalige Vorsitzende bei den vielen ehrenamtlichen Helfern für ihren unermüdlichen Einsatz. Zu dem mittlerweile rund 1.350 Mitglieder zählenden Verein gehören die Ressorts Asylhelferkreis, Babysitterdienst, Vorkindergarten, Kinderpark, Kindersachen-Basar, Mutter-Kind-Treff, Freizeitbörse, Seniorenhilfe, Reparatur-Café sowie der Seniorentreff. Der Wunsch nach einem neuen Zuhause für die Nachbarschaftshilfe erfüllt sich jedoch vorerst nicht. „Wir waren im Gespräch mit der MARO-Baugenossenschaft, die das alte Krankenhaus an der Sauerlacher Straße übernommen hat, um es zu sanieren und auf dem Grundstück ein weiteres Gebäude zu bauen“, berichtete Lobenstein. Da die baulichen Voraussetzungen nicht den Bedürfnissen des Vereins entsprachen, nutzen die ehrenamtlichen Helfer nun weiterhin die Räume des eigentlich nur als Übergangslösung vorgesehenen Pumpenhauses am Loisachufer.

Peter Lobenstein legte Amt nieder

Weil Peter Lobenstein im März 2020 in den Stadtrat gewählt wurde, legte er sein Amt nieder. Seine Nachfolgerin Eva-Maria Rühling berichtete von vielen Veränderungen. So bot die Seniorenhilfe in Zusammenarbeit mit den Computersenioren Bad Tölz-Wolfratshausen Anfang 2020 erstmals PC-, Tablet- und Handykurse für ältere Menschen an. Aufgrund der Corona-Krise musste dieses Angebot jedoch vorerst eingestellt werden. 2021 setzte sich BfB unter anderem für die Impfung von Senioren sowie den Aufbau von Corona-Teststationen ein. Trotz großzügiger Spenden von Unternehmen und Privatpersonen wünscht sich die Nachbarschaftshilfe eine Förderung der Stadt. „Wir brauchen für bestimmte Aufgaben fest angestellte Menschen: Die Gefahr, dass einzelne an der Fülle ihrer Aufgaben auf Dauer verzweifeln und aufgeben, wird einfach immer größer“, warnte Rühling.

Nach den Berichten der Ressortleiter überreichte sie einen Blumenstrauß an Ingrid und Peter Schöbel, die sich seit 28 Jahren für die Seniorenhilfe engagieren. Eine Ehrung erhielt auch Gründungsmitglied Dietlind Diepen. Die ehemalige FDP-Stadträtin forderte zudem eine Erhöhung des Mitgliederjahresbeitrags von 12 auf 24 Euro. Die Anwesenden befürworteten diesen Antrag einstimmig.
Peter Herrmann